In den 1980er Jahren war das Waldviertel in Niederösterreich zur Modellregion der Regionalentwicklung in Österreich geworden – durch die neue „Eigenständige
Regionalentwicklung“. Anton Rohrmoser, dessen Wirken das vorliegende Porträt nachzeichnet, hatte diese maßgeblich durch seine aktivierende „Gemeinwesenarbeit“ (GWA) im ländlichen Raum
mitgeprägt. In seinem Konzept der GWA adaptierte Anton Rohrmoser Paulo Freires Methode der „Bewusstseinsbildung“ und zentrale Elemente seiner „Bildung als Praxis der Freiheit“. Bereits 1978 bis
1983 initiierte er im Waldviertel zukunftsweisende Pilotprojekte der Regionalentwicklung. 1983 war er Mitbegründer und bis 1987 erster Obmann der „Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für
Eigen-ständige Regionalentwicklung“ (ÖAR). Ab 1988 setzte Anton Rohrmoser dann die ländliche „Gemeinwesenarbeit“ im Bereich der „aktivierenden Bildungs- und Kulturarbeit“ und Erwachsenenbildung
fort – als Geschäftsführer der „arge region kultur“ (ark). www.antonrohrmoser.at